Samstag, 19. November 2022

ERSCHEINUNGSBOTSCHAFT DES HEILIGEN JOSEF, ÜBERMITTELT IM MARIENZENTRUM VON FIGUEIRA, MINAS GERAIS, BRASILIEN, AN DIE SEHERIN SCHWESTER LUCÍA DE JESÚS

Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Die Zeit und die Stunde sind gekommen, dass ihr erwachen könnt, auch wenn ihr glaubt, bereits wach zu sein.

Die Zeit und die Stunde zu wachen sind gekommen, denn in der Nacht - in der Nacht des menschlichen Herzens - wird wie ein Dieb Derjenige kommen, auf den die Nationen warten.

In dem Augenblick, in dem es am schwierigsten sein wird zu glauben, in dem Augenblick, in dem es am schwierigsten sein wird, Hoffnung zu haben, wenn nur Leere in euren Herzen wohnt, wird Derjenige kommen, der von den Nationen erwartet wird.

Wenn ihr die Welt betrachtet und nur Chaos seht, wenn ihr euch selbst betrachtet und nur Verwirrung vorfindet, wenn der Verstand der Menschen keinen Gedanken mehr hervorbringen kann und das Unterscheidungsvermögen im menschlichen Bewusstsein kaum oder gar nicht mehr vorhanden zu sein scheint, dann wird auf diejenigen, die beten, die Weisheit herabkommen.

Und in der Dunkelheit der Welt, wenn die Menschen blind zu gehen scheinen und blind versuchen, einander zu führen, wird auf diejenigen, die beten, das Licht herabkommen.

Wenn es schwieriger wird, zu vergeben, weil die von den Menschen begangenen Fehler unverzeihlich sein werden, wird auf die Herzen, die beten, das Mitgefühl herabkommen.

Wenn die Angst an die Stelle der Gottesfurcht tritt und die Menschen an der Existenz des Vaters zweifeln, wird Er Sich in denen, die beten, offenbaren.

Viele haben den vielen Malen, die die Boten Gottes sie um Gebete gebeten haben, keine Beachtung geschenkt. Habt ihr euch jemals gefragt, Kinder, warum wir so viele Lichtrosenkränze bilden? Warum Wir um so viele Gebete für den Frieden in den Nationen bitten? Warum Wir euch immer zum Gebet einladen? Liegt es vielleicht daran, dass ihr nichts zu tun habt und Wir eure Zeit füllen müssen? Oder ist es, weil die Zeit gekommen ist, die Zeit des Erwachens?

Und durch das Gebet werdet ihr das Gleichgewicht finden, werdet ihr die Tugenden und die Gaben erwecken, werdet ihr euch Tag für Tag im Ausdruck eurer Hierarchischen Linien bestätigen, und das Heilige wird Raum finden, sich ausdehnen.

Wenn ihr heute über das, was ihr in der Welt seht, bestürzt seid, sage Ich euch, dies ist erst der Anfang vom Ende der Zeiten.

Ich will euch keinen Schrecken einjagen, Ich komme nicht, um euren Herzen Angst zu machen. Ich komme, um euch zu stärken, damit ihr das Chaos betrachten und wissen könnt, dass es jenseits davon ein Leben gibt, ein Leben, das in euch wohnt ebenso wie im Inneren des Planeten, wie im Sternenhimmel der Universen, wie in den unsichtbaren Dimensionen, die ebenfalls die Erde bewohnen, die aber die Augen der Menschen, die mit Schleiern bedeckt sind, noch nicht sehen können.

Wenn ihr betet, kann die Weisheit Gottes euch diese Wirklichkeit zeigen, die auf der Erde, im Universum und im Inneren der Wesen existiert. Zu dieser Wirklichkeit möchte Ich euch führen, damit ihr die Illusion der Welt nicht mit dem verwechselt, was wirklich ist.

Ich sage nicht, Kinder, dass das Leiden Illusion ist. Ich sage nicht, dass das Ende der Zeiten eine Illusion sein wird, aber es ist nur eine Brücke, eine Tür, durch die ihr gehen und ein neues Leben finden könnt, ein Leben, das schon immer in euch gewohnt hat, ein verborgenes und stilles Leben im Inneren der Wesen, auf dessen Erwachen der Schöpfer geduldig wartet.

Selbst mit all dem, was ihr wisst, selbst mit all dem, was ihr erlebt habt, wird es schwierig sein, die Welt zu betrachten und nicht verwirrt zu sein. Es wird schwierig sein, mit dem Schmerz konfrontiert zu werden und sich nicht mit ihm zu identifizieren. Es wird schwierig sein, krank zu werden und den Tod nicht als etwas zu empfinden, das das Leben zerstört. Doch heute möchte Ich euch sagen, dass es ein Leben nach dem Leben gibt.

Der Leidensweg dieser Zeiten ist etwas länger als jener Weg, den der Herr vor zweitausend Jahren gegangen ist. Langsam werden eure Füße diesen Leidensweg durchwandern, und mit jedem Schritt werdet ihr den Zustand der Menschheit verändern. Mit jedem Schritt wird der Schöpfer - in eurem Inneren - den alten Menschen allmählich überwinden und Sich ausdehnen jenseits der Krankheiten, jenseits des Chaos, jenseits des Leidens, jenseits des Schmerzes, jenseits der Verwirrung, jenseits der Kriege und Konflikte, jenseits der Kriege in den Familien, jenseits der Kriege der Eltern gegen ihre Kinder und der Kinder gegen ihre Eltern.

Jenseits all dessen werden diejenigen, die beten, den Frieden finden, sie werden durch das Fenster des Leidens sehen können und dort eine Brücke zu einem neuen Leben finden.

Das Leiden wird für diejenigen, die erwachen, nicht dasselbe Gewicht haben, denn größer als das wird der Anteil der Wahrheit in euch sein. So haben die Märtyrer gelebt; deshalb konnten sie durchhalten, weil die Wahrheit über die menschliche Zerbrechlichkeit hinausging und in ihnen - sogar in ihren physischen Zellen - dieses Geistige und Höhere Leben offenbarte.

Ich weiß, dass es euch unmöglich erscheint: Ihr schaut auf das Leben der Märtyrer und richtet eure Augen auf euer eigenes Leben, wie weit ihr davon entfernt seid, Gott mit solcher Glut zu lieben, euer Leben für Christus hinzugeben, wie Er es für euch hingegeben hat. Aber dieser Gedanke ist Teil der Illusion, in der ihr noch lebt.

Erwachen, Kinder, bedeutet, das Leben mit den Augen der Weisheit zu verstehen und sich nicht mit der Vergangenheit zu vergleichen, denn jetzt ist eine andere Zeit, die menschlichen Schwierigkeiten sind andere, und obwohl es eine und dieselbe Wahrheit gibt, die ihr erreichen müsst, wird es auf eine andere Art und Weise sein. Aber jeder, der glaubt, der betet und der sich bemüht, wird diesen Weg finden.

Der heutige Kampf ist gegen die Ablenkungen, gegen die Gleichgültigkeit, gegen den Egoismus, gegen den Stolz und gegen den Eigenwillen. Aus diesem Grund ist es schwieriger, denn der Kampf findet im Unsichtbaren eurer Herzen statt, dort, wo ihr denkt, dass niemand es sieht.

Das Martyrium dieser Zeiten sind die ständigen Anreize, die die Menschheit in ihrem Verstand und in ihren Emotionen empfängt, sich von Gott zu trennen. Und damit, Kinder, müsst ihr in dieser Zeit kämpfen: durch Gebet, durch Anbetung, durch aufrichtigen, wahren und wirklichen Kontakt mit Gott.

Es ist schwieriger, euch heute zu bitten, die Ablenkungen, die Gleichgültigkeit und den Stolz zu überwinden, als euch vor zweitausend Jahren zu bitten, euer Leben hinzugeben.

Deshalb hat der Herr euch gesagt, dass ihr größere Dinge tun werdet als Er. Denn Er wusste um die Wurzeln, die in den Herzen der Menschen, in ihrem Verstand und in ihren Seelen wachsen würden, und wie schwer es sein würde, sie abzuschneiden und sie aus den Tiefen ihres Inneren herauszureißen, um auf all das für das Göttliche Leben zu verzichten.

Heute wünschte Ich, Ich könnte euch die Himmel öffnen, damit alle sehen könnten, was für eure Augen unsichtbar ist; damit alle den heiligen Ort betrachten könnten, auf dem eure Füße stehen. Diese Zeit wird noch kommen, aber bis dahin, Kinder, betet.

Betet von Herzen, tretet in Dialog mit Gott. Öffnet die Türen eures Lebens, damit Er einen Platz hat, damit Er regieren kann, damit Er euch jeden eurer Schritte anzeigen kann.

Bezieht den Schöpfer in eure Entscheidungen, in eure Tage und in eure Gedanken ein, und nach und nach wird sich Seine Gegenwart in eurem Inneren ausdehnen. So werdet ihr euch stärken und euch den kommenden Zeiten stellen können, ohne den Frieden zu verlieren, ohne die Hoffnung zu verlieren, indem ihr wahre Diener einer Menschheit seid, die in Agonie liegt. Ihr werdet nicht wie Blinde sein, die Blinde führen, sondern ihr werdet wie ein Licht auf dem Tisch der Welt sein und dieses heilige Haus erhellen, damit jene, die sich verirrt haben, den Weg sehen können.

Dazu müsst ihr den Weg der Entsagung, der Einsamkeit und der Leere gehen und in dieser Leere die Fülle entdecken, die in der Welt nicht zu finden ist, die Freude, die über das menschliche Glück hinausgeht, die göttliche Verwirklichung, die über die menschlichen Verwirklichungen hinausgeht, wenn Gott Sich in euch verwirklicht.

Wer wird über das, was Ich euch sage, nachdenken?

Wer wird diese Worte in sein Leben aufnehmen?

Wer wird in der Lage sein zu sagen: „Das werde Ich leben“?

Auf diese Weise, Kinder, werdet ihr, wenn sich die Portale der inneren Welt auf der Erde öffnen und die erhabenen Wirklichkeiten sich vor den Augen der Menschen manifestieren, euch nicht fürchten, sondern ihr werdet euren Platz in der euch entsprechenden Hierarchischen Linie finden, beim Herzen der Hierarchie.

Und wenn die Schwingung der Spiegel erklingt, wird eure Stimme mitklingen.

Und wenn der Ruf der Hüter und Wächter sich erhebt, wird auch euer Lichtschwert entflammen.

Und wenn die Kontemplativen auf Knien die Tore des Himmels öffnen, damit die Barmherzigkeit auf jene herabsteigt, die sie nicht verdienen, dann wird auch euer Gebet die Dimensionen überschreiten.

Und wenn die Regierenden das Gesetz für die Errichtung eines neuen Lebens und einer neuen Welt heranziehen, da werdet auch ihr in der Lage sein, diese Gesetze zu manifestiertem Leben zu machen.

Und wenn die Weisheit das menschliche Herz erfüllt, da werden die Lehrer zu erklären und die verlorenen Seelen zu leiten wissen.

Und wenn die Naturreiche ein echtes Beispiel brauchen, um ebenfalls die Dimensionen zu überschreiten und eine neue Evolution zu finden, werden die Hüter der Naturreiche da sein und den Weg weisen.

Wo werdet ihr sein? Verwirrt durch das Leben, das sich manifestiert, oder gemeinsam mit der Hierarchie beim Aufbau dieses neuen Lebens dienend?

Habt ihr euch das schon einmal gefragt:

Wo möchte ich sein?

Werde ich die Braut sein, die geschlafen hat und draußen geblieben ist, oder werde ich diejenige sein, die zusammen mit Christus in ein neues Leben eingetreten ist, um mit Ihm eine neue Entwicklung zu teilen?

Ist meine Lampe angezündet oder habe Ich sie angezündet und das Öl ausgehen lassen?

Fragt euch, Kinder:

Wo ist mein Bewusstsein, mein Streben, mein Wille?

Wo wohnt mein Herz?

Wer wohnt in mir?

Ich lasse euch mit diesen Überlegungen, denn es ist Zeit, zu vertiefen, Zeit, das Bewusstsein zu wecken, Zeit, den euch entsprechenden Platz einzunehmen. Denn alles wird sich erfüllen, so wie es von Anfang an vorgesehen war, und ihr werdet mit einer Unterweisung begnadet, die keine Kirche, keine Religion, keine spirituelle Gruppe erhalten hat.

Seid dankbar und konsequent. Ihr habt Meinen Segen dafür.

Heute möchte Ich einigen Familien, die Mir wichtig sind, das Sakrament der Fußwaschung spenden, damit sie ihre Wege erneuern und den Sinn, in dieser Zeit als Familie da zu sein, wiederentdecken, damit sie ineinander Kraft finden.

Ihr seid zusammen, um euch gegenseitig zu stärken, an Geist zu wachsen und Verhaltensmuster zu manifestieren, die die Menschheit nicht kennt. Und wenn es in den Familien der Welt keinen Frieden gibt, wird der Friede, der in eurer Mitte wohnt, ein Dienst sein, der Verdienste für die Rettung der verlorenen Familien hervorbringen wird.

Deshalb möchte Ich euch heute die Füße waschen, damit ihr einen neuen Zyklus beginnen könnt, einen Zyklus der inneren Weihe eines jeden von euch an Gott, in dem jede Familie wissen wird, welche Tugenden und Gaben sie als Familiengruppe in dieser Zeit darzubringen hat.

Ich werde euch begleiten und euch unter dem Segen Meines Blickes immer führen.

Ich danke euch.

Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.