Wochenbotschaften
WOCHENBOTSCHAFT DES HEILIGEN JOSEF, ÜBERMITTELT IN KÖLN, DEUTSCHLAND, AN DIE SEHERIN SCHWESTER LUCÍA DE JESÚS

Geh und suche das Herz Gottes jenseits der menschlichen Miseren.

Die Irrtümer sind eine Form, die eigenen Unvollkommenheiten zu erkennen und außerhalb der Oberflächlichkeiten das zu suchen, was wirklich, was wahr ist.

Gott, Mein Kind, bietet dir an, durch das Erkennen Seiner Gnade zu lernen, indem Er in deinem Herzen einen tiefen Glauben an deinen Vater und Herrn erweckt, der seit dem Urbeginn Seiner Schöpfung bis heute Formen findet, Seinen Kindern Seine Liebe zu zeigen.

Aber es ist auch möglich, Gott durch die Erschöpfung kennenzulernen, durch die fortlaufenden Irrtümer, durch die Miseren, die aus der menschlichen Natur hervorquellen ohne sichtbare Lösung.

Dort sucht das Herz eine Hoffnung, etwas, das wirklicher ist als sein elender Zustand, etwas, das mit seiner Wahrheit die Illusion und die Täuschung des Labyrinths der Eitelkeiten auflöst.

Dort hält das Herz inne und denkt: Gott.

Dort findet das Bewusstsein, das den verborgenen Sinn des Lebens kennt, zwischen den Zerstreuungen der Persönlichkeit einen Raum, sodass ein Tropfen der Gnade auf das Wesen herabkommen kann, und dieser Tropfen beginnt, alles, was er berührt, zu verwandeln.

Ein Tropfen Gottes löscht den Durst der Seelen und gibt ihnen das Leben zurück, aber ein Strom der Göttlichen Gegenwart verwandelt sie in Seine Werkzeuge, lebendige Quellen in einer Welt, die nach Wahrheit dürstet und stirbt, weil sie die Quelle vor ihren Augen nicht sieht.

Wer Durst hatte und ihn löschen konnte, kann keinen Durst mehr vor seinen Augen sehen, ohne etwas zu tun, denn er kennt die Leere und die Illusion, und das lässt ihn verzweifeln.

Aber wisse, Mein Kind, alles hat seine Zeit, und der freie Wille gab dem Menschen die Wahl, Gott durch die Liebe zu erkennen oder in der tiefsten Tiefe seiner eigenen Miseren nach Ihm zu rufen.

Wisse jedoch, dass der Blick deines Vaters immer aufmerksam auf Seinen Kindern ruht, nicht innehält und sich nicht zerstreut. Eine kleine Bewegung genügt, damit Er denen mit einem Gnadenstrom antwortet, die das Gericht verdienten, denn der Schöpfer der Welt ist der Gott der Barmherzigkeit und Sein Herz erneuert und erfreut sich beim Erwachen eines jeden menschlichen Herzens.

Wähle du heute, dich hinzugeben, um die Liebe Gottes zu erkennen, und dich durch die Macht Seiner Gnade ganz an ihr festzuhalten - oder weiter hinab in die Tiefe der Abgründe zu steigen und, aufgezehrt von deinen Miseren, nach Gott zu rufen.

Der Vater wird nie für dich wählen. Er wird nur darauf warten, dass dein Blick dem Seinen begegne, dass deine Hände die Seinen suchen, dass dein Herz die Zeit, die Erschöpfung, die Zerstreuung, die Eitelkeit und die Unwissenheit überwinde und in einem aufrichtigen Gebet zum Vater zurückkehre.

Mach dich auf den Weg zu Gott.

Dein Vater und Freund,

Der Keuscheste Heilige Josef